Frau Holles 'Begleit'-Tiere und Pflanzen
Die Große Göttin der Frühzeit, deren
Verkörperung in unserem Kulturkreis die Frau Holle ist, ist
eine Verkörperung der Natur in all ihren Erscheinungsformen,
Sie ist
in allem, und sie ist alles, vom kleinsten
Sandkörnchen bis zum unendlichen Raum. Sie ist nicht nur mit
den Menschen verbunden, sondern ebenso sehr mit Pflanzen und Tieren,
mit der Erde und mit allen Elementen.
In vielen Kulturen wurde sie in Begleitung von Tieren und/oder in
Gesellschaft mit Pflanzen dargestellt. Eine auch heute noch vielen
bekannte und geläufige Darstellung ist die der
Göttin
Artemis=Diana als Schützerin der
Tiere oder die der
Göttin
Demeter mit ihren Attributen Getreide und Mohn,
stellvertretend
für Ernte und Trance bzw. Tod.
Silberne Zierscheibe eines
Pferdegeschirrs aus einem
frühmittelalterlichen Grab in
Niederhone, Werra Meißner Kreis
Foto aus Karl Kollmann 'Frau Holle und das
Meißnerland'
S. 15:
Archäologische Denkmäler in Hessen 53, 1986
In diesen Darstellungen stehen die Bilder sozusagen als
pars
pro toto, als Teil für das Ganze, für
den
Naturcharakter der Göttin selbst und für ihre Kraft.