Holle: NamensvariantenEugen Drewermann führt den Namen der Holle auf die Ursilbe kal(l) zurück: "Kall ist jede Vertiefung, jeder Hohlraum, jeder enge Durchlass, ist Schale, Kelle, Höhle, Wohnstatt, Kulthöhle, Quell ... Vor allem aber der mütterliche Leib, die Geburt, das Kind, die Sippe ... Holle bezeichnet demnach den gesamten Bereich des Weiblichen, mithin den Ursprung allen Lebens." Eugen Drewermann, Ingritt Neuhaus, Frau Holle:
Grimms
Märchen tiefenpsychologisch gedeutet,
Jacob Grimm leitet Holle
von ahd. hold,
huld (altnord. hollr)ab;
eine ihrer Namensvarianten ist Holda / Hulda. Die
ursprüngliche Bedeutung
ist die Zugeneigte,
Huldreiche, die
Göttin, die ihrer Schöpfung zugetan ist, die freundliche, milde,
gnädige Göttin und Frau.
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"Diese sollen gefragt werden, ob
sie glauben (oder wissen), daß es Frauen gäbe, die
'mit einer Schar von in Frauengestalt verwandelten Dämonen -
die die Dummheit des Volkes Holle
nennt – in bestimmten
Nächten auf bestimmten Tieren zu reiten und in die Schar
dieser Dämonen aufgenommen zu werden.' Weiter heißt es: '... in nächtlichen Stunden mit der heidnischen Göttin Diana und mit einer ungezählten Menge von Frauen auf bestimmten Tieren zu reiten, um viele Länder der Erde in stiller, tiefer, unheimlicher Nacht zu durchqueren. " |