Meißner-Plateau
Der Fokus von Kollmanns Werk über Frau Holle liegt auf den
Holle-Orten auf dem Meißner selbst und im
Meißner-Umland.
"Die Untersuchung orientiert
sich an verschiedenen Örtlichkeiten auf dem Meißner
und seinem Umland, die in weitestem Sinne mit Frau Holle in Verbindung
gebracht werden oder die auf die eine oder andere Weise einen Hinweis
auf einen Kultplatz
enthalten."
Karl Kollmann, Frau Holle und das
Meißnerland, S. 22
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"Alle
diese
Plätze
und
landschaftsmythologischen Details sind
Hinweise darauf, dass die gesamte Hochfläche des
Weißners einst kultisch gebraucht wurde. Sie war vermutlich
eine riesige Kultstätte, die den rituellen Umgängen
von Ost nach Süd und weiter nach West und Nord entsprach. So
könnte sie den jahreszeitlichen Festen in der matriarchalen
Zeit gedient haben, die
ihrerseits an die symbolisch besetzten Himmelsrichtungen gebunden
waren. Manche Bräuche auf diesem kultischen Plateau wurden
noch bis in sehr späte Zeit hinein tradiert, was die
Volksüberlieferungen zeigen. Zu diesem symbolischen Gebrauch
einer ganzen Gipfelfläche gibt es weitere Parallelen in
Deutschland."
Heide
Göttner-Abendroth, Matriarchale Landschaftsmythologie,
Stuttgart, 2014,
S. 65; Abbildung der Karte S. 72
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Das
Meißner Plateu und das
Meißner-Umland
weisen zahlreiche
Orte
auf, die mit Holle-Bräuchen und -Mythen
bis heute
verbunden sind.
Fahren Sie mit
der
Mouse über die Karte
Heide Göttner-Abendroth, Matriarchale
Landschaftsmythologie von der Ostsee bis
Süddeutschland,
Stuttgart, 2014, S 72
Vortrag als PDF von Heide Göttner-Abendroth am 12. Oktober
2017 im Gasthaus Kupferbach, Jugenddorf Hoher Meißner:
Zur Kitzkammer
Foto: Gundula Lendt
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